Just Act steht für einen Ansatz im Kommunikationstraining, der auf den Methoden und Übungen von Schauspieltraining und Theaterarbeit basiert.

In meinen Workshops biete ich an, Kommunikation neu und bewusst zu erleben. Denn Bewusstsein für die eigene kommunikative Wirkung erlangt man über Ausprobieren und gezieltes Feedback.

Just Act – Workshops auf Basis des theaterpädagogischen Ansatzes machen es möglich, sich im kommunikativen Kontakt mit anderen frei zu erproben – ohne Richtig und Falsch. Theater ist immer nur dann gut, wenn die Schauspieler gemeinsam eine Geschichte erzählen. Protagonisten, die sich in ihrer Rolle zu sehr festgelegt haben, können nicht mehr auf die Spielangebote ihres Gegenübers eingehen. Nicht anders ist es in einem Alltags-Gespräch. Die Qualität der Kommunikation steht und fällt mit der Aufmerksamkeit gegenüber sich selbst und seinen Gesprächspartner. Sei es eine Einzelperson oder ein ganzes Auditorium. Aufmerksamkeit für sich selbst und für andere lässt sich an zwei wichtigen Grundregeln festmachen:

Für unsere Alltags-Kommunikation heißt das:

Wer etwas zu sagen hat, muss zuhören können!

Durch echtes Zuhören entsteht eine emotionale Bindung zu unserem Gegenüber, denn jeder Mensch möchte gehört und verstanden werden. Das ist die wichtigste Voraussetzung für eine wohlwollende und lösungsorientierte Verständigung. Durch aktives Zuhören, durch Angebote des Gegenübers wahrnehmen und annehmen können neue Handlungsoptionen entstehen und kommunikative Ressourcen entdeckt werden. Durch das Spiel mit Rollen und Auftritten werden Kreativität, Flexibilität, Selbstsicherheit, Präsenz, Empathie und Teamfähigkeit gleichermaßen geschult.

Die konkrete inhaltliche Ausgestaltung der Workshops wird jeweils auf die individuellen Wünsche und Bedürfnisse der Kunden zugeschnitten. Im Folgenden biete ich drei Module an, die jeweils unterschiedliche Trainingsziele fokussieren. Das Grundlagen-Modul findet sich in verkürzter Form als Einstieg in jedem Workshop wieder.

Modul 1 – (Grundlagen)
Bewusster kommunizieren durch szenisches Denken

Kommunikation geschieht im Alltag meist selbstverständlich. Gleichzeitig ist Kommunikation ein komplexes Geschehen, bei dem viele Faktoren wirksam sind, die uns meist nicht bewusst sind. Nonverbale Aspekte, wie Gestik, Mimik, Blickkontakt und Körperhaltung haben einen enormen Einfluss auf unsere kommunikative Wirkung. Ebenso wichtig sind Stimme und Stimm-Ausdruck. Die Passung von innerer und äußere Haltung des Kommunizierenden ist enorm wichtig um sein Anliegen klar und überzeugend zum Ausdruck zu bringen.

Reflektion und Arbeit am eigenen Kommunikationsverhalten birgt daher ein sehr großes Potenzial für Beruf und Alltag. Dabei ist zu beachten, dass jedes Kommunikationsverhalten immer individuell und im Zusammenhang zu betrachten ist. Training soll Freiraum schaffen, seine eigenen kommunikativen Ressourcen zu erkennen und zu nutzen.
Hier ist die Arbeit mit theaterpädagogischen Methoden der perfekte Ansatz, um sich frei und doch lösungsorientiert kommunikativ auszuprobieren. Just Act geht davon aus, dass sich Kommunikation, wie die szenische Arbeit auf der Bühne, nur durch Interaktion und Reflektion entwickelt. Somit dient Theaterarbeit als Experimentierfeld und systemische Trainingsmethode für kommunikative Wirkung. Szenisches Denken, steht für einen Perspektiv-Wechsel, der uns die Chance offeriert, uns in Gesprächen und im Kontakt zu anderen neu und anders zu erleben. Es ist wichtig, die kommunikativen Angebote seines Gegenübers zu erkennen und anzunehmen, damit ein Gespräch respektvoll und zielführend laufen kann.

Diese grundsätzlichen Kommunikationselemente, wie Körpersprache, Stimme, Zuhören und Angebote annehmen sind die Grundlage eines jeden Workshops und werden aktiv bewusst gemacht und trainiert.
Sie können aber auch als einzeln als Just Act Workshop – Kommunikative Grundlagen belegt werden.


Modul 2 – Überzeugend auftreten.

Vorträge und Präsentationen sind nicht, wie leider oft fälschlicherweise angenommen gut vorbereitete Monologe, sondern ebenfalls dialogische Szenen.
Das Publikum ist der Partner, mit dem der Vortragende eine kommunikative Beziehung eingeht.
Es geht hier nicht darum eine Rolle einzustudieren und einen Text fehlerfrei zu reproduzieren, sondern darum, seine eigene Haltung zu klären, sein Publikum als reagierenden Partner wahrzunehmen und somit eine lebendige Geschichte zu erzählen.


Dies geschieht mit allen dem Redner zur Verfügung stehenden Mitteln, der Stimme, dem Körper, Gestik und Mimik gleicherweise.
Selbst ein Vortrag über Jahresbilanzen, kann so zu einer spannenden Performance werden, ohne an Inhalt und Ernsthaftigkeit zu verlieren.

Ein stimmiger, überzeugender Auftritt ist aber nicht nur im Zusammenhang mit Präsentationen und Vorträgen gefragt, sondern ebenso in vielen anderen beruflichen, aber auch privaten Zusammenhängen wie z. B. Verkaufsgespräche, Vorstellungsgesprächen, Teammeetings und viele mehr.

Das wichtigste hierbei ist herauszufinden, welches die eigenen kommunikativen Mittel und Stärken sind. Es geht hier genauso wenig wie in einem Theaterstück darum sich zu verstellen oder etwas zu„spielen“, sondern darum, authentisch in seinem charakterlichen Rahmen seine eigene Sprache zu entwickeln. Denn nur Wahrhaftigkeit schafft Präsenz.
Ich möchte in meinen Just Act- Präsenz Workshops und Einzeltrainings dabei helfen, in einem geschützten Rahmen die eigene authentische Präsenz zu finden, sich auszuprobieren, seine kommunikativen Ressourcen zu entdecken und weiter zu entwickeln.
Denn am Ende des Workshop-Tages heißt es immer:
Vorhang auf, heute Abend ist Premiere!

Modul 3 – Kreativität und Spontanität

In der modernen Arbeitswelt, in der der Fokus mehr und mehr auf Agilität und schneller Wandelbarkeit liegt, gewinnen Kreativität, Flexibilität und Spontanität immer mehr an Bedeutung. Kreative Entwicklungsformen sind in vielen Unternehmen an der Tagesordnung und verlangen ihren Mitarbeitern eine Haltung ab, die bisher wenig gefordert war. Spontan agieren, Einfällen folgen, assoziativ arbeiten, dies alles muss teilweise erst geweckt und neu erlernt werden.

Wer stur in seiner Komfort-Zone bleibt und sich auf Routinen zurückzieht, wird früher oder später vor einem Problem stehen oder abgehängt werden. 
Fortschritt und Entwicklung sind auch in der Arbeitswelt unaufhaltsam und somit können wir nur unsere Haltung ändern, in der uns schnelle Veränderungen keine Angst mehr machen.

Die gute Nachricht: Spontanität und Kreativität ist planbar und somit erlernbar. 

In den Just Act – Kreativitätsworkshops biete ich an, in einem Rahmen, in dem Richtig und Falsch keine Bewertungskriterien sind, auszuprobieren, wie es sich anfühlt, wenn man seine Komfortzone verlässt, Grenzen von machbar und nicht machbar hinter sich lässt und somit neue, kreative Wege und Lösungen erschließt.